102. Clubabend

„ Interdisziplinäre Parodontologie – ein Update“

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Vorträge:

Durch das Thema führt:

Dr. Corinna Bruckmann, MSc

 

"PGU - wie erkennt man die Kranken,
die es selbst nicht wissen?"

Dr. Nedim Suljkanovic

Parodontitis ist eine „stille Erkrankung“. Obwohl es keine harten epidemiologischen Daten aus Öasterreich gibt, ist anzunehmen, dass die Prävalenz vergleichbar ist mit internationalen Zahlen. Das bedeutet es ist ca. mit 10% schwer an Parodontitis Erkrankten zu rechnen und einem weitaus größeren Anteil an leicht bzw. mittelschwer. Diese PatientInnen finden sich in jeder Praxis und müssen durch geeignete Methoden identifiziert werden.

 

"Was geht uns das HbA1c und der Knochenscan an? Systemische Zusammenhänge in Diagnostik und Therapie?"

Ass. Prof. DDr. Gerlinde Durstberger

Die Reinigung der Wurzeloberflächen ist nur ein Aspekt der parodontalen Therapie: die Bedeutung des Einflusses anderer chronischer Erkrankungen auf das Parodont und das Management vor, während und nach der parodontalen Behandlung sollen hier dargestellt werden. Angesichts einer deutlichen Zunahme des Anteils alter und multimorbider Patienten unter Polymedikation muss auch das zahnärztliche Team Bescheid wissen.

 

"Mit dem Messer geht es besser?
Chirurgische Therapieoptionen"

Dr. Michael Müller-Kern

Vielfach herrscht die Vorstellung, dass nicht-chirurgische Therapie nicht „das Wahre“ sei: Tatsache ist jedoch, dass ca. 80% aller PatientInnen auch ohne Paro-OPs geholfen werden kann. Welche sind nun genau die „Schnittstellen“, die einen an einen operativen Eingriff denken lassen. Was sind die Vorteile, Nachteile, Voraussetzungen und Folgen?

 

"Bugs and Debugging: Antibiotika oder Licht?"

Dr. Selma Husejnagic

„Bugs“ (Bakterien) sind zwar ursächlich an der Ätiologie von Parodontitis beteiligt, aber in Zeiten der Erforschung des oralen Mikrobioms muss sich auch unser Verständnis von der Bedeutung einzelner „Bösewichter“ verändern: die Beeinflussung des Biofilms kann auf mehrere Arten geschehen – was bringen Tabletten oder laser/licht induzierte Farbstoffe?

 

"Und manche haben`s nicht nur am Zahnfleisch:
erosive Schäden"

Dr. Arabella Jelinek-Gaugusch, MSc

Bislang bei uns noch wenig beachtet, trotz einer Prävalenz von ca. 35%: Schäden der Zahnhartsubstanz, die durch intrinsische (Magensäure) oder extrinsische (Nahrung, Medikamente, Getränke) Säureeinwirkung verursacht sind und bei mangelnder Speichelmenge und –qualität umso rascher entstehen. Untersuchung und Präventionsmöglichkeiten?

 

"Paro ok, Ästhetik ade: Hilft KFO bei Parodontose?"

Prof. DDr. Xiaohui Rausch-Fan

Das nach erfolgreicher Therapie gesunde, reduzierte Parodont, bringt „längere“ Zähne und größere Zahnzwischenräume mit sich. Typisches „Flaring“ der OK Front ist ein weiterer Grund, eine kieferorthopädische Therapie anzuschließen: wie sieht diese im parodontal reduzierten Gebiss aus und mit welchen Ergebnissen ist zu rechnen?

 

Wir bedanken uns herzlichst beim Sponsor dieses Clubabends: