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125. Clubabend „Update Chirurgie – Innovationen und Modifikationen“ Univ. Ass. DDr. Polina Kotlarenko Mittwoch, 16.5.2018, 19.30 Uhr Universitätszahnklinik Wien
Vortragsinhalte „Der digitale Workflow in der restaurativen Therapie und Implantologie“ Univ. Ass. DDr. Polina Kotlarenko, Priv. Doz. DDr. Christoph Vasak „Sofortimplantation Voraussetzung und Limitationen“ Die Sofortimplantation ist eine etablierte und weitverbreitete Operationsmethode um verlorengegangene Zähne zu ersetzen. Die Inhalte des Vortrages beleuchten die anatomischen Voraussetzungen und die Veränderungen der Alveole nach Zahnextraktion. Basierend auf dem Wissen der Umbauvorgänge und den klinischen Ergebnissen wird der Frage nachgegangen, ob und wann eine simultane Augmentation Sinn macht. Abschließend wird anhand von 10 Jahresergebnissen der ästhetische Erfolg dieser Operationsmethode gezeigt. „Innovative Guided Surgery Procedures“ Im letzten Jahrzehnt wurde die 3D virtuelle präoperative chirurgische Planung für eine geführte Implantation mit Hilfe von 3D Schablonen stetig weiterentwickelt. Diese bereits sehr etablierte und akkurate Methode ermöglicht eine interdisziplinäre chirurgische und prothetische Planung. Durch ein 3D radiologisches Verfahren und die 3D virtuelle Planung kann das vorhandene Knochenangebot bei den Patienten optimal genutzt und somit in vielen Fällen eine Knochenaugmentation verhindert werden. Zusätzlich können präoperativ virtuell geplante prothetische CAD-CAM Versorgungen für eine Sofortversorgung nach der Operation hergestellt werden. Neben individuellen Modifizierungen für eine Verbesserung der implantologischen Behandlungen konnten in den letzten Jahren an der Universitätszahnklinik Wien durch Prof. Strbac weitere dafür entwickelte 3D Planungsmöglichkeiten erstmalig vorgestellt und publiziert werden. Durch eine 3D virtuelle Planung und einen präoperativen 3D Druck der chirurgischen Schablonen können neben einer geführten Implantatsetzung noch weitere Operationen in der Zukunft navigiert umgesetzt werden. Die Durchführung von navigierten Knochenosteotomien, Sinusliftoperationen und Wurzelspitzenresektionen oder atraumatisch durchgeführten Zahntransplantationen bei Jugendlichen sind heutzutage mit Hilfe von innovativen Guided Surgery Methoden bereits Realität geworden. „Die transcrestale Sinusbodenelevation mittels Seit Robert B. Summers 1994 die transcrestale Sinusbodenelevation mittels der Osteotomtechnik als Alternative zum klassischen lateralen Vorgehen vorgestellt hat, wurden mehrere innovative Modifikationen entwickelt. Während mehrere Techniken vorgestellt wurden, um nach vorsichtigen Vorbohrungen bis zur Schneider’schen Membran dieselbe anzuheben und unter dieser Augmentationsmaterial einzubringen, zielen in den letzten Jahren alternativ dazu entwickelte Verfahren darauf ab, den noch unmittelbar unter dem Sinusboden vorhandenen Alveolarknochen im Zuge der Implantatbettpräparation nach kranial zu verlagern und somit den knöchenen Kieferhöhlenboden gemeinsam mit der Schneider’schen Membran anzuheben. Der Einsatz elektromagnetischer Osteotome erlaubt sowohl ein präziseres und schnelleres chirurgisches Vorgehen, als auch eine zusätzliche lokale Knochenverdichtung zur Erhöhung der primären Implantatstabilität. „Ein innovatives Konzept der UK-Sofortversorgung auf 3 Implantaten“ Ao.Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner Eine Entfernung nicht mehr prothetisch nutzbarer Zähne bzw. insuffizient retentive totalprothetische UK-Versorgung bedeuten einen markanten Einschnitt aufgrund der ausgeprägte funktionellen Umstellung für Patienten. Sie erleben dies in vielen Fällen als massive Einschränkung des Soziallebens und der Lebensqualität. „Ein neues, innovatives Behandlungskonzept stellt eine Weiterentwicklung des ursprünglich von Prof Brånemark entwickelten Konzeptes für den zahnlosen Unterkiefer sowie bei versagender Restbezahnung dar: Nach einem standardisierten und geführten Bohrprotokoll in der interforaminalen Regio des Unterkiefers kann wenige Stunden nach dem Eingriff ein standardisierter, präfabrizierter Titan-Steg mit einem speziellen ausgleichenden Mechanismen passiv auf die Implantate verschraubt werden. Dies ermöglicht eine für den Patienten festsitzende, zeitnahe und dauerhafte Versorgung innerhalb eines Tages. Dies wird konzepthaft sowie anhand klinischer Beispiele vorgestellt.
Kurzvita Univ. Ass. DDr. Polina Kotlarenko
Kurzvita Assoc. Prof. Priv. Doz. DDr. Ulrike Kuchler
Ass. Prof. PD DDr. Ulrike Kuchler schloss 2006 das Studium der Zahnmedizin und 2007 das Studium der Humanmedizin ab und arbeitet seit 2007 an der Universitätszahnklinik Wien, Fachbereich Orale Chirurgie. Im Jahr 2011 absolvierte sie ein Jahr als ITI Scholar an den Zahnmedizinischen Kliniken in Bern und setzte ihre Tätigkeit bis 2014 an der Klinik für Oral Chirurgie und Stomatologie als Assistenzärztin und Research Fellow fort. Im Jahr 2013 wurde sie Assistenzprofessorin und habilitierte 2015 im Fach Zahn- Mund- und Kieferheilkunde an der Medizinischen Universität Wien. Die klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den systemischen und lokalen Einflussfaktoren und deren Bedeutung für die Orale Chirurgie. Diese Themen sind auch Inhalt nationaler und internationaler Vorträge. Sie ist an der Universitätszahnklinik in Wien tätig. Auszeichnungen und Preise: ODV Preis (2016), Rudolf Slavicek Preis (2014), Osteology Research Prize (2013), Researcher of the month (2012), “Basic research competition” der European Association for Osseointegration (EAO) (2010) Kurzvita Assoc. Prof. Priv. Doz. Dr. Georg D. Strbac
Kurzvita Ao. Univ.-Prof.DDr. Christian Werner Ulm
Kurzvita Priv. Doz. DDr. Christoph Vasak
Kurzvita Ao.Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner
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