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133. Clubabend „Neue chirurgische Techniken“ Ao.Univ.-Prof. DDr. Christian Ulm Mittwoch, 15.5.2019, 19.30 Uhr Universitätszahnklinik Wien
Vortragsinhalte „Einflussfaktoren auf die Knochenregeneration nach Sinusboden Augmentationen“ Der Erfolg von Sinusbodenaugmentationen hängt von einer Vielzahl an beeinflussenden Faktoren ab. Wesentlich für eine knöcherne Einheilung des Augmentates ist auch die Regenerationskraft des residualen Knochenlagers. Dieser Einflussfaktor auf die Augmentatqualität wurde durch die histomorphometrische Auswertung von über 200 Alveolarkamm-Biopsien nach Sinusbodenaugmentationen analysiert. Die Auswertung der Knochenbiopsien zeigte, dass - bei Frauen deutlicher als bei Männern - die Knochenneubildung im augmentierten Bereich altersabhängig war und mit dem Volumen an noch vorhandenem, lokalen Alveolarknochen unterhalb des Sinusbodens korrelierte. Die histo- morphometrische Auswertung des alveolaren Restknochens unterhalb des Sinus zeigte deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich des trabekulären Knochenvolumens und der Spongiosavernetzung, sowie durchwegs bessere Werte für die Prämolarenregion (im Vergleich zur Molarenregion). Die Ergebnisse zeigen die deutliche Einflussnahme lokaler anatomischer und histologischer Gegebenheiten auf die Qualität des neugebildeten augmentierten Knochens und sollten deshalb beim geplanten chirurgischen Vorgehen sowie bei der Einheildauer Berücksichtigung finden. Eine chirurgische Modifikation zur Verbesserung der Augmentatqualität stellt die Perforation des kortikalen Sinusbodens da, denn durch eine Eröffnung der unter dem Sinus gelegenen Spongiosa-Markräume ist eine vermehrte Knochenneubildung im augmentierten Bereich zu erwarten. „Entwicklung der geführten Implantatsetzung“ Seit geraumer Zeit sind eine Mehrzahl an Möglichkeiten der geführten Implantation zur optimierten Insertion von dentalen Implantaten beschrieben. Diese umfassen einerseits die statische, Schablonen-geführte Implantation und (nach ersten Vorstellungen kurz nach dem Millennium) andererseits auch dynamische Implantatbettaufbereitungen. In dem Vortrag werden sowohl die Grundlagen für Genauigkeit und Vorhersagbarkeit dieser Verfahren, wie auch klinische Beispiele sowie der aktuelle Workflow der dynamischen Navigation diskutiert. „Absetzen oder nicht? Antikoagulantien in der täglichen Praxis (mit Schwerpunkt auf NOAKs)“ Seit kurzem bekommen Patienten statt den klassischen Antikoagulantien (ThromboAss, Marcoumar) zunehmend auch die sogenannten neuen oralen Antikoagulantien (NOAKs) verschrieben. Der Vortrag konzentriert sich auf Indikationen im Rahmen der Antikoagulantien-Therapie mit Schwerpunkt auf NOAKs und geht der Frage nach, ob abgesetzt werden soll oder nicht an Hand der aktuellen Literaturempfehlungen. Anatomische Risikofaktoren, welche zu stärkeren Blutungen führen können, werden zusätzlich erläutert.
Kurzvita Ao. Univ.-Prof.DDr. Christian Werner Ulm
Kurzvita Ao.Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner
Stellvertretender Leiter des Fachbereiches Orale Chirurgie und Implantologie der Universitätszahnklinik (UZK) der medizinischen Universität Wien (MUW), Vorsitz der UZK Arbeitsgruppe für Digital Dentistry. Private Zuweiserpraxis in 1190 Wien mit Schwerpunkten Augmentationschirurgie und Schablonengeführten Implantationsprotokollen. Aktives Vorstandsmitglied und früherer Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie (ÖGI), des Wissenschaftlichen Beirats der ÖGZMK (ZV Wien), wissenschaftliches Tagungskomitee-Mitglied der European Association for Osseointegration (EAO). Kurzvita Dr. Florian Beck
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